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Aktueller Bericht | ||||||||||
Vorhergehender Bericht | ||||||||||
Nächster Bericht | ||||||||||
Hallo
vom Basislager.- Sensation im Amical Team!!! |
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Nachmittagssport | ||||||||||
Am 3.Tag im Basislager schneite es 14 Stunden ununterbrochen, so dass unser Plan gefährdet war. Jedoch klarte es in der Nacht auf und der Schneefall war auch nicht so ergiebig, so dass wir planmäßig am 4.5. um 7.OO Uhr gemeinsam Richtung Lager 1 starteten. Bis Lager 1 war der Rucksack diesmal nicht so schwer, da ja Schlafsack und Isomatte schon im Lager 1 waren. So konnte jeder für sich entscheiden, was er hoch transportieren möchte. Essen für mind. 2 Tage war ebenso obligatorisch wie ein weiterer Kocher und Gaskartuschen. Ich persönlich nahm noch entspr. warme Kleidung für den Gipfelgang mit. Im Depotlager hieß es umziehen für den Eisbruch. Mitten im Eisbruch denke ich noch, wo sind meine Steigfelle? Ich durchsuche meinen Rucksack. Keine Felle drin. So ein Mist! Zurück ins Depot. Dort liegen sie im Depotzelt. Nach ca. 1Std. war ich wieder beim zurückgelassenen Rucksack. Der weitere Anstieg nach Lager 1 verlief bei herrlichstem windstillem Wetter, jedoch unter brennender Sonne planmäßig. Oben im Lager 1 hatte Hans bereits genügend Schnee geschmolzen, so dass wir sofort genügend Wasser zum Trinken und Essen hatten. Nach einem schönen Nachmittag mit herrlichen Ausblicken ging es nach Sonnenuntergang in unsere Schlafsäcke, denn es erwartete uns eine ziemlich kalte Nacht. Am nächsten Morgen stiegen wir weiter auf nach Lager 2. Dort oben ging es uns allen sehr gut. Auch die Aussichten für den nächsten Tag waren bestens. Plötzlich sagte Rainer mit Blick auf den herannahenden Helmut, er überlege, morgen weiter Richtung Gipfel aufzusteigen. | ||||||||||
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Rainer und Michi im Zelt | ||||||||||
Wir
anderen genossen den sonnigen, warmen und windstillen Nachmittag in 6900
m Höhe. Rainers Entscheidung, zusammen mit Helmut am nächsten
Tag um 4.OO Uhr einen Gipfelversuch zu starten, reifte. Hier der Bericht von Rainer: Der besagte Freitag war einfach wie geschaffen für einen Gipfelgang. Wir starteten wie ausgemacht um vier Uhr in der Früh. Erstmal war es relativ kalt und unsere nicht vorhandene klassische 8000er Bekleidung musste drei Stunden bis zu den ersten Sonnenstrahlen auf Höhe Lager 3 herhalten. Netterweise verabschiedeten sich meine Felle auch ziemlich bald vom Belag, aber einem erfahrenen Skitourengeher bringen auch minus 25° Grad Celsius und ein Fellproblem nicht aus der Ruhe. Ab dem Sattel auf Lager 3 war es dann eher warm und abgesehen von der dünnen Luft konnte man sich fast auf einer klassischen Frühjahrsskitour in den Westalpen befinden. Der Weiterweg lief nach Plan und die nicht unbeachtliche Spurarbeit wurde gut aufgeteilt. Auf der Höhe ist die Unterscheidung zwischen Wille und Leistung eh nicht genau zu vollziehen. Wir entschieden uns neben den ganzen alten Fixseilen im Schnee zu bleiben und mussten, wenn es zu steil wurde, teilweise zu Fuß mit den Steigeisen weiter. Nach dem markanten Gendarm, den man immer schon vom Basislager aus sieht, haben wir die Querung zum Hauptgipfel fast schon durchgespurt gehabt. Doch die letzten sechs Meter waren uns dann lawinentechnisch doch zu heikel. Also zurück und über weiteres anstrengendes Gespure in klassischem Wühlschnee und Geklettere mit den Skiern auf dem Rücken an alten Fixseilen vorbei Richtung dem nur ein paar Meter niedrigerem Zentralgipfel. Auf diesem war dann bei sehr wenig Wind genau Platz für zwei Leute. |
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Rainer am Gipfel | ||||||||||
Um
halb drei Nachmittag konnten wir dann ungefähr 10 Höhenmeter unterhalb
von diesem durch felsdurchsetztes Gelände in knietiefem Pulver runterstauben.
Skitourengeherherz, was willst du mehr. Nach Aufsammeln einiger Ausrüstung
in den Lagern und der mühsamen Gletscherbruchquerung gab es dann im
Depot erstmal ein Lhasa-Bier von einer ukrainischen Expedition. Geschmeckt
hat es zwar nicht wirklich, aber um sieben Uhr am Abend sind wir dann heil
im Basislager angekommen. Auf den letzten Metern gab es sogar ein Heißgetränk
von unserem herbeieilenden Kitchenboy Tashi. Nach diesem erfolgreichen langen
Tag hat es sich mal wieder gezeigt, wie wichtig die Zusammenarbeit in den
Bergen ist. In diesem Sinne ein großes Dankeschön an Helmut,
ohne den ich und der ohne mich den Gipfel nicht erreicht hätte. Unglaubliche Leistung, größte Hochachtung von uns allen. Und was machten wir? Michi ist in der Frühe noch auf einen naheliegenden 7050 m hohen Nebengipfel aufgestiegen .Er brachte schöne Bilder gen Westen (sogar vom Manaslu) mit. Hans und ich packten alles sturmsicher in unserem Zelt zusammen. Michis Zelt bauten wir ab, verstauten es in unserem Zelt. Dann mussten wir unser Zelt noch sturmsicher verschließen und verankern. Dann begann für mich ein vollkommen neues Erlebnis: Eine einmalige, wunderschöne Skiabfahrt von nahezu 7000m über Lager 1 hinunter zum Eisbruch. Oben war es feinster Pulverschnee und unten herrlichster Firn. |
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Alois bei der Abfahrt von 7000m | ||||||||||
Um
ca.12.30 Uhr erreichte ich das Basislager. Michi hing schon am Fernglas
und suchte den Gipfelbereich ab. Er konnte die beiden nicht finden. Dann
kam der erlösende Funkspruch von Rainer. “Wir sind am Gipfel
und werden nun mit den Skiern direkt vom Gipfel abfahren.“ Für
uns bedeutete dies die nächsten Stunden weiteres Bangen. Doch schon
nach 2 Stunden kam der nächste erlösende Funkspruch: Wir sind
im Lager 1 und hatten beste Verhältnisse. Wir kommen noch heute ins
BC. Um kurz nach 19.OO Uhr erschienen sie tatsächlich im Basislager.
Nach überschwänglichen Glückwünschen fragte ich Rainer
ganz banal: „Und wie war’s?“ Darauf seine Antwort in
breitesten Münchnerisch: „Jo mei, du musst einfach immer weiter
gehen, auch wenn es fast nicht mehr geht. |
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Nochmals
meine allergrößte Hochachtung für diese außergewöhnliche
Leistung. Und wie geht es mit uns anderen weiter? Das Wetter soll nun deutlich schlechter und vor allem sehr stürmisch werden. Wir jedenfalls sind für einen Gipfelgang bestens vorbereitet und werden wenn die Wettervorhersage stimmt am Dienstag, 10.Mai in Richtung Gipfel starten, den wir gegen Ende der Woche erreichen wollen. Euer Alois Bogenschütz |
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